Jammas Geschichte
Eines Tages im März 2021 lag ich mit meiner lieben Frau Farani abends vor dem Einschlafen ins Bett gekuschelt, und sie sagte zu mir: „Erzähl’ mir doch bitte eine Geschichte!“ Ich ging in mich und fand… meine Geschichte.
Es war einmal, bevor es überhaupt die Zeit gab, ein Wesen. Das hatte im schwarzen Lotus seine Heimat. Er blickte aus seiner Heimat und sah: die Sterne. Wie wunderbar sie funkelten! Sie schienen mit ihm sprechen zu wollen. Also verließ er seinen schwarzen Lotus, um die Sterne zu betrachten. Doch eine unsichtbare Wand trennte sie voneinander. Er konnte sie sehen, er ahnte dass sie ihn riefen, mit ihm sprechen wollten, doch erreichte ihn ihre Sprache, ihr Ruf nicht. Sie schienen unerreichbar.
Also beschloss er, auf die andere Seite der Wand zu wechseln und… inkarnierte sich.
Er fand sich in einem Körper wieder auf der jungen, kahlen Erde. Schön war es, einen Körper zu haben, neu und aufregend. Und das Schönste war: er konnte die Sprache der Sterne vernehmen und mit ihnen kommunizieren. Ganz verzückt war er und vertiefte sich in den Dialog mit ihnen.
Lange Zeit währte der Dialog und er begann, die erwachende Erde zu erkunden. Fasziniert war er von ihren unzähligen Erscheinungen. Leben regte sich langsam, welches er freudig begrüßte und staunend in seiner Entfaltung beobachtete.
Äonen verbrachte er auf der Erde und mit ihren Erscheinungen. Er erkundete alle Welten, bereiste alle Reiche. Und so geriet seine Lotus-Heimat nach und nach in Vergessenheit.
Über die Zeitalter begann er unruhig zu werden. Etwas fehlte, doch er konnte nicht sagen, was es war. Hier und da fand er wissende Wesen oder Weise, deren Sein oder Lehre ihn an etwas erinnerten. Doch konnte er immer noch nicht sagen, an was. Viele Jahrhunderte wuchs die Sehnsucht und er wurde ein Suchender, begann aktiv zu suchen nach Erinnerungen und Lehren, die nach und nach etwas in ihm wieder weckten.
Eines Tages im Herbst 2010 – das Wort „Lichtzentrum“ hatte ihn viele Monate zuvor gerufen und bewegt, seinen Wohnort zu wechseln – wurde er beim Singen eines Mantras auf eine Energie in der Erde aufmerksam. Neugierig betrachtete er diese Energie und versuchte zu ergründen, worum es sich handelte. Nach einigem Spüren und Grübeln und Lauschen erkannte er: Das ist ein schwarzer Lotus! Er war überrascht von dieser Erkenntnis, denn er wusste zu diesem Zeitpunkt weder, woher er das wusste, noch was ein schwarzer Lotus überhaupt sein sollte, doch blieb die Gewissheit: das ist die Energie des schwarzen Lotus. Seine Lehrerin bestätigte ihm wenig später den Namen seines Lichtzentrums: Zentrum des schwarzen Lotus. Und ergänzte noch „des Ostens.“ So hieß sein Lichtzentrum nun „Zentrum des schwarzen Lotus des Ostens.“ Aber seine Suche war damit noch nicht abgeschlossen, und in den folgenden Jahren offenbarten sich ihm nach und nach die Bedeutung des schwarzen Lotus, dessen Qualitäten und seine Verbindung dazu.
Und erst in jener unscheinbaren doch so bedeutsamen Nacht im März 2021 nach der Frage seiner lieben Frau wurde ihm bewusst, dass der schwarze Lotus seine Heimat ist und er ihn somit in sich trägt und eins mit ihm ist.
Ganz ergriffen von dieser Erkenntnis und dem wiederhergestellten Kontakt zu seiner Heimat beschloss er, seine Heimat vollständig auf die Erde zu holen. Und das tat er dann auch sofort.
Seit diesem Moment ist seine Schwarzer-Lotus-Heimat auf dem Planeten Erde verankert, strahlt aus ihrem Mittelpunkt und hüllt die Erde in ihr sanftes, alles durchdringendes Licht.
Und was es mit „des Ostens“ auf sich hat? Nun, diese Geschichte wurde bis jetzt noch nicht enthüllt.